Was bewirkt, dass ein Antioxidans eine „starke Wirkung“ besitzt?

Häufig sagen wir, dass ein Antioxidans “stark” ist. Kennen Sie, die Bedeutung hinter dem Wort “stark”? Was macht ein starkes Antioxidans eigentlich aus?
Die Antioxidantien, ob es sich nun um enzymatische oder nicht-enzymatische handelt, haben sie wirklich eine „Stärke“?
Den umgangssprachlichen Begriff der Stärke kann man im vorliegenden Fall folgendermaßen interpretieren:
- Als physikalische Größe, entspricht die „Stärke“ der Leistung und ist die Energiemenge, die pro Zeiteinheit verbraucht wird, unabhängig von jeglicher Art von Bewegung.
- Als mechanische oder biomechanische Größe, entspricht sie dem Ausmaß an Bewegung, die pro Zeiteinheit erzeugt wird.
- Als physikalische Eigenschaft in der Sportwissenschaft, entspricht sie der Menge an Kraft oder Geschwindigkeit pro Zeiteinheit. Man benutzt den Begriff in diesem Zusammenhang um schnelle Bewegungen zu beschreiben, um z.B: das Eigengewicht des Körpers, oder extrinsische Gewichte (Hantel), zu mobilisieren.
Wie verhält es sich aber nur mit der „Stärke „ eine Antioxidans?
Hier ist die Definition:
Die „Stärke“ eines antioxidativ wirkenden Moleküls wird im Vergleich zur Anzahl der freien Elektronen gemessen (von den reaktiven Sauerstoffspezies oder ROS erzeugt), die durch ein Antioxidans Molekül neutralisiert werden, bevor das Antioxidans endgültig unbrauchbar ist.
Die Stärke eines Antioxidans hängt daher, sowohl von der Kapazität, Elektronen zu neutralisieren als auch von seiner mittleren Lebensdauer, ab
Beispiele:
Man führt ein einziges Vitamin C Molekül in ein Milieu ein, welches eine definierte Anzahl an ROS produzierenden Subtanzen enthält, die laufend freie Elektronen produzieren.
Wir nehmen an, dass dieses Vitamin C Molekül dazu in der Lage ist 10 freie Elektronen zu neutralisieren und dass nach der Neutralisierung des 10. Moleküls, seine Lebensdauer erschöpft ist (es hat die Fähigkeit jetzt verloren freie Elektronen zu neutralisieren).
Zur gleichen Zeit geben wir es ein zweites Antioxidans-Molekül (Pyrrochinon Chinon oder Vitamin PQQ) in das gleiche Milieu. Es wird beobachtet werden, dass dieses Molekül in der Lage ist 10000 freie Elektronen zu neutralisieren (1000-mal mehr als Vitamin C).
Wir müssen, nach dem bisher Gesagten folgern, dass Vitamin PQQ ein stärkeres Antioxidans ist als Vitamin C (das ist in Wirklichkeit auch so).
Schlussfolgerung:
die „Stärke“ eines Antioxidans bezieht sich auf seine Kapazität freie Elektronen unabhängig von der Zeit zu neutralisieren